Great Keppel Island
Widererwartend hat es uns erneut auf Great Keppel Island (GKI) verschlagen. Bereits 2008 waren wir mit Freunden zuerst übers Wochenende hier, dann sind wir zu zweit kurz darauf zurückgekehrt. Wir arbeiteten für drei Stunden täglich in einem Resort und erhielten dafür kostenlose Unterkunft.
Auch dieses Mal konnten wir Geoff, den Besitzer des Great Keppel Island Holiday Village, wieder erreichen und er zögerte nicht lange um uns wieder für freie Unterkunft arbeiten zu lassen. Wir radelten dann also an die Küste nach Yeppoon, deckten uns mit Lebensmittel für eine Woche ein (auf der Insel gibt es keine Möglichkeit Lebensmittel einzukaufen) und stellten sicher, dass für Pino gut gesorgt ist. Mit der Fähre ging es dann hinüber auf die ca. 35 Minuten entfernte Insel am südlichen Ende des Great Barrier Reefs.
Great Keppel Island ist nach wie vor ein etwas seltsamer Ort. Vor ca. 15 – 20 Jahren gab es auf der Insel mehr als 500 Betten für Urlauber. Dann wurde jedoch das große Resort geschlossen und nur noch wenige Besucher verschlägt es seitdem auf die Insel. Das Great Keppel Island Holiday Village gab es jedoch schon immer auf der Insel. Das zweite, angrenzende Resort, eröffnete erst vor kurzem wieder. Insgesamt gibt es derzeit wohl etwa 100 Betten auf der Insel, die aber, bis auf die Ferienstoßzeiten, bei weitem nicht alle belegt sind.
GKI ist ein rießengroßer Abenteuerspielplatz. Wandert man entlang der Wege zu einem der 17 Traumstrände, entdeckt man Reste der damaligen Zivilisation und man frägt sich, wie es zu jender Zeit wohl auf der Insel zugegangen ist. Heute ist es jedoch kein Problem, einen der Strände für sich alleine zu haben. Beim Hai- und Quallenfreien Schnorcheln sieht man oft viele bunte Fische, Rochen, Schildkröten und mit etwas Glück auch einen kleinen Riffhai oder Delfine während man Wassersport betreibt. Man kann sich hier zudem Kayaks oder SUPs (Stand Up Padel) ausleihen, oder eben einfach auch nur beim Baden das kristallklare Wasser genießen.
Ein Inseltag auf GKI unterscheidet sich doch sehr von einem Radfahrtag auf dem Festland. Hier stehen wir um 6 Uhr auf und genießen den frühen Morgen, bevor wir um 8 oder 9 Uhr für drei Stunden arbeiten (Unkraut jäten, Betten machen, putzen, streichen…). Nach dem Mittagsessen sitzen wir meist bis 14 Uhr mit unseren Kollegen zusammen und ratschen bevor wir die Insel erkunden. Um 17:30 wird es dann auch schon wieder dunkel und wir genießen den Sonnenuntergang. Den Abend verbringen wir mit Kartenspielen, Ratschen und gemeinsam Essen mit unseren Kollgen (lustig gemischtes Volk). Ach ja, zwischendurch stolpern wir immer wieder über die Tierwelt der Insel (Schlangen, Echsen, Spinnen, Opossums, Kookaburras…)
Ja, wir können uns hier wirklich nicht beschweren. Deshalb wurden aus der geplanten Woche auch ein paar Tage mehr auf der Insel. Schade nur, dass man hier bei dem ganzen Sand nicht Radfahren kann…
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Great Keppel Island
Actually, we wanted to pass Great Keppel Island (GKI) this time. But here we are, back again. In 2008 we spent one weekend with friends on this island. A week after that, the two of us came back for another two or three weeks. We worked in a resort for three hours a day to get free accommodation.
This time, we just contacted Geoff, the owner of Great Keppel Island Holiday Village, again. He instantly said he had enough work for us and we could stay for free again. We immediately left Rockhampton for Yeppoon then, bought groceries for a week (there is no supermarket on the island) and made sure Pino was alright since we had to leave her behind. Then we took the ferry (it takes about 35-40 minutes) to GKI, which is situated at the south end of the Great Barrier Reef.
GKI is still a peculiar place. 15-20 years ago, more than 500 guests could be accommodated on the island. Then, however, the biggest resort shut down and since then the island hasn’t been crowded anymore. The Great Keppel Island Holiday Village has been an institution on the island forever. There is another resort right next to it which has reopened just a while ago. There might be about 100 beds to host people on the whole island. However, these are never fully bocked, except maybe during school holidays.
GKI is a huge outdoor playground. There are walks to most of the island’s 17 fantastic beaches. While walking one might see traces from the time when the island was a famous holiday destination. Today, however, it’s easy to find a beach without you having to share it with someone else. While snorkeling you can see a lot of colourful fish, stingrays, turtles and maybe a reef shark or dolphins. Furthermore, you can hire kayaks or SUBs and explore the island from the water. Or you just enjoy swimming in crystal-clear water.
A day on the island was different to a day with Pino on the road. Here we got up at 6am and enjoyed the sunrise. Then we normally worked from 9am til noon (weeding, cleaning, painting…). After lunch we sat together with the rest of the staff before we explored the island. Sunset was at about 5.30pm. We spent the evening playing cards, talking and eating (it’s a funny bunch of people working there). During the whole day we saw a lot of the island’s animals like snakes, goanas, spiders, possums, kookaburras…
Well, we couldn’t complain about our life on the island. That’s why we didn’t want to leave after a week and spent some more days on the island. It’s just a pity that you cannot ride a bike there in all this sand…