Tandem Down Under

Along the east coast to Byron Bay

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Entlang der East Coast nach Byron Bay

Zugegeben, wir freuten uns zuerst nicht sonderlich auf die Ostküste. Nach dem einsamen Westen, wo wir denn Highway meist für uns hatten, befürchteten wir nun, dass uns hier im Osten zu viel los sein wird. Hier ist es natürlich anders als im Westen, doch wir finden die Ostküste auch wunderbar.

Seit wir Sydney verlassen haben fahren wir zwar viel auf dem Highway, doch das ist nicht so schlimm wie erwartet. Der Seitenstreifen ist meist sehr breit und sauber, sodass wir immer viel Strecke gut machen können. Und wenn uns der Verkehrslärm zu viel wird hören wir einfach Musik oder singen laut vor uns hin. Die Befürchtung nur von deutschen und französischen Backpackern umgeben zu sein, hat sich auch nicht bestätigt. Eigentlich kommen wir nach wie vor hauptsächlich mit der australischen Bevölkerung in Kontakt. Das ist super.

Auf dem Weg weiter in den Norden machten wir zwei Tage in Port Macquarie bei Fiona und Alan Halt. Die beiden haben wir ein paar Wochen zuvor nahe Canberra (auf einer Toilette:)) kennen gelernt. Auch bei ihnen fühlten wir uns schnell wieder wie Zuhause (allerdings mit einem Boot an der hauseigenen Anlegestelle). Die Beiden zeigten uns Port Macquarie und wir hatten unglaublichen Spaß zusammen.

In Grafton und Ballina konnten wir uns endlich auch mit Karen und Jen treffen, die wir im Internet kennen gelernt hatten und die wie wir Ausrüstung lieben. Wir plauderten über Equipment und Reisen. Zudem bekochten sie uns und führten uns in die Welt asiatischen Essens ein.

Natürlich genießen wir auch fast täglichh ein Bad im Meer. Nach teilweise 120 km bei 30 Grad auf dem Rad gibt es nichts besseres als eine Abkühlung. Allerdings schrecken uns Gedenkstellen wie in Ballina, wo erst vor kurzem ein junger Mann von einem weißen Hai getötet wurde, etwas ab. Wir haben jedoch bis jetzt noch nicht einen Hai, dafür aber unzählige Delfine, gesehen. Insgesamt hat sich die Tierwelt etwas verändert. Da wir dem subtropischen Klima wieder neaher kommen, gibt es hier wieder mehr Reptilien wie Echsen oder Schlangen. Alex wäre sogar beinahe auf eine Baumschlange getreten.

Wir hatten zudem die Sorge, dass das Wildcampen hier an der Ostküste schwierig werden wird. War jedoch alles unbegründet. Zum einen, weil wir viel privat eingeladen werden, und zum anderen, weil sich irgendwo an einer Düne immer ein Platz für unser Zelt findet. In letzter Zeit hören wir jede Nacht die Wellen brechen. Das kann teilweise ganz schön laut sein. Aber über dieses Luxusproblem wollen wir uns nicht beschweren. Dann schon eher über die Mücken, die hier seit Port Macquarie wieder auf Jagd gehen, sobald die Sonne untergegangen ist.

 

 

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To be honest, we were not very looking forward to reaching the east coast. Since we were used to the remote west coast, we thought it might be too busy on the east coast. However, we love it here as well.

Since we left Sydney we have cycled a lot along the highway. It is not too bad though. Most of the time the shoulder is pretty wide and clean. When we are sick and tired of the traffic noise we just listen to music or we have a loud singalong. We were also afraid that every place would be packed with German or French backpackers. But we still get in contact with a lot of Australians. We just love it.

On our way further north we could spend two days at Fiona’s and Alan’s place in Port Macquarie. We got to know them in front of a toilet in Gulbourn a couple of weeks before. We felt like home at their house (except of the boat and the jetty right behind their house). They showed us around the city and we had a lovely and great time together.

In Grafton and in Ballina we finally could catch up with Karen and Jen, who we had known from the internet. Both love being outdoors and talking about equipment. So we talked a lot about our gear and travelling. They also cooked an Asian dish for us and supplied us with food for our travels.

Since we arrived at the east coast we have enjoyed a swim in the sea almost every day. After cycling about 120 km in the heat, it is wonderful to have a dip. However, memorials like the one in Ballina remind us of the sharks in the water. A young Japanese guy was mauled and killed by a Great White Shark some weeks ago. We haven’t seen a shark so far but we’ve seen a lot of dolphins. We also see a lot of different raptiles like lizzards, frogs or snakes now. Alex almost stepped on a green tree snake…

We also thought that it would be difficult on the east coast to find a place where we could pitch our tent. But it’s no problem at all because we get invited a lot and there is always a spot on a dune or in the bush next to the sea. The last couple of nights we could always hear the sound of the waves. That can be pretty loud sometimes. But we don’t want to complain about that:) When we have to complain about one thing then it is about mosquitos. The little bastards are everywhere.